Albert Einstein
Albert
Einstein wurde am 14. März 1879 als erstes
Kind der jüdischen Eheleute Hermann und
Pauline Einstein, geb. Koch, in Ulm geboren
(Albert Einstein in Ulm). Im Juni 1880
siedelte die Familie nach München über, wo
Hermann Einstein und sein Bruder Jakob die
elektrotechnische Firma Einstein & Cie.
gründeten. Am 18. November 1881 wurde Albert
Einsteins Schwester Maria - genannt Maja -
geboren. Einsteins Kindheit verlief, bis auf
den für die Familie beunruhigenden Umstand,
dass er erst sehr spät sprechen lernte,
normal. Um ihn auf die Schule vorzubereiten,
erhielt er ab 1884 Privatunterricht, und im
selben Jahr begann er auch mit dem
Violinunterricht. Ab 1885 besuchte er die
öffentliche Volksschule in München und
wechselte 1888 ins dortige
Luitpold-Gymnasium. Da ihm aber die Art des
Unterrichts in den meisten Fächern zuwider
war und er Probleme mit dem Klassenlehrer
hatte, verließ er 1894 vorzeitig und ohne
Abschluss das Gymnasium und folgte seiner
Familie nach Mailand, wo sie sich inzwischen
niedergelassen hatte.
Um an der Eidgenössischen Polytechnischen
Schule, der späteren ETH, in Zürich ein
Studium absolvieren zu können, meldete sich
Einstein im Oktober 1895 zur Aufnahmeprüfung
an. Da aber einige seiner Prüfungsleistungen
nicht ausreichend waren, folgte er dem Rat
des dortigen Rektors und ging an die
Kantonsschule in Aarau, um seine
Wissenslücken zu schließen. Anfang Oktober
1896 erhielt er dort die Matura und
immatrikulierte sich kurze Zeit später am
Polytechnikum. Studienziel war das Diplom
eines Fachlehrers für Mathematik und Physik.
Einstein begnügte sich damit, ein
mittelmäßiger Student zu sein, und beendete
im Juli 1900 erfolgreich sein Studium mit
der Diplomprüfung. Danach folgten erfolglose
Bewerbungen um eine Assistentenstelle am
Polytechnikum und an anderen Universitäten.
Zwischenzeitlich bewarb sich Einstein,
nachdem er 1896 die deutsche
Staatsangehörigkeit aufgegeben hatte,
formell um die Schweizer Staatsbürgerschaft.
Am 21. Februar 1901 wurde er Schweizer
Bürger.
Die Suche nach einer Anstellung ging weiter.
Ab Mai 1901 bis Januar 1902 war er als
Lehrer in Winterthur und Schaffhausen tätig.
Danach zog Einstein nach Bern. Um dort
seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können,
gab er Privatstunden in Mathematik und
Physik. In diese Zeit fiel auch die Gründung
der Berner "Akademie Olympia" durch Albert
Einstein, Maurice Solovine und Conrad
Habicht. In den abendlichen
Akademiesitzungen wurden wissenschaftliche
sowie philosophische Themen diskutiert. Nach
Einsteins Worten hat diese - Akademie -
seinen beruflichen Werdegang gefördert, und
er ist ihr, auch als er schon in den USA
lebte, treu geblieben (Albert
Einstein-Gesellschaft).
Im Januar 1902 wurde Lieserl, die Tochter
von Einstein und Mileva Maric, einer
ehemaligen Kommilitonin, in Ungarn geboren.
Dass Einstein ein uneheliches Kind hatte,
wurde erst vor einigen Jahren bekannt,
nachdem private Briefe an die Öffentlichkeit
gelangten, aus denen die Existenz des Kindes
hervorgeht. Über den weiteren Lebensweg von
Einsteins Tochter weiß man heute nichts. Sie
wurde wahrscheinlich zur Adoption
freigegeben. Ende 1902 starb Einsteins Vater
in Mailand. Am 6. Januar 1903 heiratete er,
gegen den Willen der Familien, Mileva
Maric,
und im Mai 1904 wurde Einsteins erster Sohn,
Hans Albert, geboren, im Juli 1910 sein
zweiter Sohn, Eduard.
Durch die Vermittlung seines ehemaligen
Kommilitonen Marcel Grossmann bewarb sich
Einstein im Dezember 1901 um eine Stelle am
Berner Patentamt, zu der er dann auch,
vorerst zur Probe, bestellt wurde. Ab dem
23. Juni 1902 war er technischer Experte
dritter Klasse am Berner Patentamt. Trotz
der Arbeit im Patentamt fand er die Zeit, um
weiter auf dem Gebiet der theoretischen
Physik zu arbeiten (Einsteins Theorien).
Im April 1905 reichte Einstein seine
Dissertation "Eine neue Bestimmung der
Moleküldimensionen" an der Universität
in Zürich ein, die im Juli 1905 akzeptiert
wurde. Im gleichen Jahr veröffentlichte er
fünf bahnbrechende Arbeiten in der
Fachzeitschrift "Annalen der Physik", die
die Grundlagen der Physik um 1900
revolutionierten. Drei dieser Arbeiten
sollen hier kurz erwähnt werden. In dem
ersten Artikel "Über einen die Erzeugung
und Verwandlung des Lichtes betreffenden
heuristischen Gesichtspunkt" stellte
Einstein u.a. den "gewagten Satz" auf, dass
elektromagnetische Strahlung aus
Lichtquanten bzw. Photonen bestehen muss.
Obwohl diese Theorie u.a. den
photoelektrischen Effekt erklärte, wurde sie
von den Physikern, vorneweg vom Pionier der
modernen Physik Max Planck, erst abgelehnt,
später aber bestätigt. Mit dieser Arbeit
wurde die Grundlage einer Quantentheorie der
Strahlung gelegt, und ausdrücklich für sie
erhielt Einstein den Nobelpreis für das Jahr
1921. Der Artikel "Zur Elektrodynamik
bewegter Körper" legt die Prinzipien der
speziellen Relativitätstheorie dar. Diese
Theorie behandelt Fragen von sich
gegeneinander mit konstanter Geschwindigkeit
bewegenden Bezugssystemen. Sie führte zu
einer Neufassung der Begriffe Raum und Zeit
und beruht auf dem Prinzip der Konstanz der
Lichtgeschwindigkeit und auf dem
Relativitätsprinzip, das die Unmöglichkeit
der Bestimmung einer absoluten Bewegung
postuliert. Es folgt kurze Zeit später der
Artikel "Ist die Trägheit eines Körpers
von seinem Energieinhalt abhängig?". Er
enthält die berühmte Formel von der
Äquivalenz von Masse und Energie "E = m · c2".
Durch diese Arbeiten hat Einstein die
wissenschaftliche Welt auf sich aufmerksam
gemacht. Ende des Jahres 1906 veröffentlicht
er den Artikel "Die Plancksche Theorie
der Strahlung und die Theorie der
spezifischen Wärme", der als erste
Veröffentlichung über die Quantentheorie des
Festkörpers angesehen werden kann.
Einsteins berühmte Formel
Im
April 1906 wurde Einstein im Berner
Patentamt zum technischen Experten zweiter
Klasse befördert. Mit Einsteins Habilitation
lief es nicht so glatt. 1907 wurde sein
erstes Habilitationsgesuch von der
Universität Bern abgelehnt. Erst Anfang 1908
konnte er sich an der Berner Universität
habilitieren, und Ende des Jahres hielt er
seine erste Vorlesung. Da Einstein sich nun
ganz der Wissenschaft widmen wollte,
kündigte er im Oktober 1909 seine Stelle am
Patentamt und nahm im gleichen Monat seine
Tätigkeit als außerordentlicher Professor
für Theoretische Physik an der Universität
Zürich auf. 1911 wurde Einstein als
ordentlicher Professor an die Deutsche
Universität Prag berufen, dem er auch Folge
leistete (Albert Einsteins Prager Jahre).
Aber schon ein Jahr später, nachdem er einen
Ruf an die ETH erhalten hatte, kehrte er in
die Schweiz zurück.
Auf Einsteins Leistungen aufmerksam
geworden, versuchten Max Planck und der
Physikochemiker Walther Nernst, den jungen
Einstein nach Berlin zu holen. Dort wollte
man ihn zum Mitglied der Preußischen
Akademie der Wissenschaften machen, ihm eine
Professur an der Universität Berlin ohne
Lehrverpflichtung anbieten sowie ihn zum
Direktor des noch zu gründenden
Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik berufen.
Für Einstein war dieses Angebot so
verlockend - Berlin war in dieser Zeit die
Hochburg der Naturwissenschaft - dass er
zusagte und im April 1914 mit seiner Familie
nach Berlin zog. Am 2. Juli 1914 hielt er
seine Antrittsrede vor der Preußischen
Akademie.
Im Gegensatz zum beruflichen Aufstieg traten
vermehrt Probleme in Einsteins Ehe auf. Sie
führten dazu, dass seine Frau im Juni 1914
mit den Söhnen wieder nach Zürich
zurückkehrte. Da Einstein die Ehe mit Mileva
nicht aufrechterhalten wollte, wurde sie im
Februar 1919 geschieden. Ab 1917 litt
Einstein an verschiedenen Krankheiten und
dadurch an einer allgemeinen Schwäche, die
bis 1920 andauerte. Während dieser Zeit
wurde er von seiner Cousine Elsa Löwenthal
liebevoll gepflegt. Die beiden kamen sich
näher, und am 2. Juni 1919 heiratete er
Elsa, die ihre Töchter Ilse und Margot mit
in die Ehe brachte. Nach der Hochzeit zog
die Familie innerhalb Berlins um, in die
Haberlandstraße 5.
Neben all der Arbeit fand Einstein auch
immer Zeit für die Musik. Seit seiner Jugend
spielte er Geige, und man sah ihn später oft
mit dem Geigenkasten unter dem Arm durch die
Straßen gehen. Er war ein Verehrer von Bach
und Mozart, und durch ständiges Üben
entwickelte er sich zu einem guten
Geigenspieler. Neben der Liebe zur Musik war
Einstein ein leidenschaftlicher Segler. Ohne
sportliche Ambitionen betrieben, fand er
hier Ruhe, um über physikalische Probleme
nachzudenken.
In den Jahren 1909 bis 1916 arbeitete Albert
Einstein an einer Verallgemeinerung der
speziellen Relativitätstheorie, die er im
März 1916 in dem Artikel "Die Grundlage
der allgemeinen Relativitätstheorie"
zusammenfasste. Diese Theorie untersucht
relativ zueinander beschleunigte
Bezugssysteme sowie den Einfluss von
Gravitationsfeldern auf Uhren und Maßstäbe.
War die spezielle Relativitätstheorie für
den Laien noch zu verstehen, so galt
dies nicht mehr für die allgemeine
Relativitätstheorie. Auch war es schwierig,
wegen der teilweise geringen
relativistischen Effekte, diese Theorie im
Experiment zu bestätigen. Einstein bzw.
seine allgemeine Relativitätstheorie machte
die Vorhersagen von der Perihelbewegung des
Merkur, der
Gravitations-Rotverschiebung sowie von der
Lichtablenkung im Gravitationsfeld. Er war
davon überzeugt, dass die Lichtablenkung bei
einer totalen Sonnenfinsternis im
Gravitationsfeld der Sonne überprüft werden
könnte. Nach mehreren gescheiterten
Sonnenfinsternisbeobachtungen war es dann
soweit. Am 29. Mai 1919 konnte der englische
Astronom Arthur Stanley Eddington die von
Einstein vorhergesagte Lichtablenkung bei
einer Sonnenfinsternis, die er auf der
Vulkaninsel Principe im Golf von Guinea in
Westafrika beobachtet hatte, bestätigen.
Eine zweite Expedition, unter der Leitung
von Andrew Crommelin, beobachtete sie von
Sobral in Brasilien aus.
Das offizielle Ergebnis dieser
Sonnenfinsternis-Expeditionen wurde am 6.
November 1919 auf einer gemeinsamen Sitzung
der Royal Society und der Royal Astronomical
Society in London bekannt gegeben. Damit
hatte Einstein die Nachfolge des großen
Newton angetreten, und der Präsident der
Royal Society, Joseph John Thomson, erklärte
feierlich: "Dies ist das wichtigste Resultat
im Zusammenhang mit der Gravitationstheorie
seit Newtons Tagen. [...] Dieses Resultat
ist eine der größten Errungenschaften des
menschlichen Denkens." Diese Bestätigung der
von der allgemeinen Relativitätstheorie
vorhergesagten Lichtablenkung brachte
Einstein über Nacht weltweiten Ruhm, und das
nicht nur unter Wissenschaftlern. Die
Perihelbewegung des Merkur und die
Gravitations-Rotverschiebung wurden
ebenfalls glänzend im Experiment bestätigt.
Nun waren Einstein und die
Relativitätstheorie in aller Munde. Er
erhielt Einladungen und Ehrungen aus der
ganzen Welt. Es gab kaum eine Zeitschrift,
die nicht in den höchsten Tönen über ihn und
seine Arbeit berichtete. Aber seit 1920
waren Einstein und seine Relativitätstheorie
auch vermehrt heftigen, meist auf
Antisemitismus begründeten Angriffen
ausgesetzt. Dies ging soweit, dass sich
sogar Physik-Nobelpreisträger wie Philipp
Lenard und Johannes Stark öffentlich gegen
Einstein und seine Theorie stellten und für
eine "Deutsche Physik" plädierten.
Im Februar 1920 starb Einsteins Mutter in
Berlin. In den Jahren 1921 bis 1923 reiste
er, u.a. nach Amerika, England, Frankreich,
Japan und Palästina. Seit dieser Zeit bezog
er immer häufiger, von einem pazifistischen
Standpunkt aus, auch zu politischen Fragen
Stellung. 1922 wurde Einstein Mitglied der
Völkerbundkommission für Intellektuelle
Zusammenarbeit, aus der er ein Jahr später
wieder austrat, obwohl er die Ziele des
Völkerbundes unterstützte. Durch den
wiedererweckten Glauben an die Ideale des
Völkerbundes trat Einstein aber im Mai 1924
wieder in die Völkerbundkommission ein. Als
Gegner jeder Art von Gewalt förderte
Einstein, wenn er die Möglichkeit dazu
hatte, pazifistische Bewegungen. Weiterhin
unterstützte er die Sache der Zionisten.
Hier setzte er sich sehr für die geplante
Hebräische Universität in Jerusalem ein, der
er auch in seinem Testament von 1950 seinen
gesamten schriftlichen Nachlass vererbte. Im
November 1952 erhielt Einstein sogar das
Angebot, Staatspräsident von Israel zu
werden, was er jedoch ablehnte.
Infolge körperlicher Überanstrengung zog
Einstein sich 1928 eine Herzerkrankung zu,
deren Genesungsprozess fast ein Jahr
dauerte. 1929, nach seinem 50. Geburtstag,
baute er sich in der Gemeinde Caputh ein
Sommerhaus, in dem er bis zum Dezember 1932
jeweils vom Frühjahr bis in den Spätherbst
hinein mit seiner Familie lebte (Albert
Einstein in Caputh).
Ab 1920 beschäftigte sich Einstein mit der
Suche nach einer einheitlichen Feldtheorie,
die neben der Gravitation auch die
Elektrodynamik mit einschließen sollte. Die
Lösung dieses Problems sollte ihn bis an
sein Lebensende beschäftigen und erfolglos
bleiben. Im ersten Jahrzehnt wurde er noch
von Physikerkollegen bei seiner Arbeit zur
einheitlichen Feldtheorie unterstützt, die
sich dann aber, da sie nicht mehr an eine
Lösung glaubten, anderen Aufgaben zuwandten,
z.B. der neuen Theorie des Mikrokosmos, der
Quantenmechanik. Niels Bohr, der Begründer
der so genannten Kopenhagener Schule, Max
Born und aus der jungen Generation Werner
Heisenberg, Wolfgang Pauli und andere waren
die Physiker, die die Quantenmechanik
entwickelt hatten. So wurde Einstein zum
Einzelkämpfer und geriet mit der Zeit in
eine wissenschaftliche Isolation, die ihn
aber nicht sonderlich störte. Verstärkt
wurde der Weg in die Isolation dadurch, dass
sich Einstein mit der Quantenmechanik, so
wie sie sich darstellte, nicht abfinden
wollte und beharrlich konstruktive Kritik an
ihr übte. Besonders störten ihn die
Wahrscheinlichkeiten, die bei dieser Theorie
zur Anwendung kamen. In diesem Zusammenhang
ist auch das bekannte Zitat Einsteins zu
verstehen, als er sagte: "Der liebe Gott
würfelt nicht". In Bezug auf die
Quantenmechanik hat sich Einstein aber
geirrt, denn sie gehört heute genauso zum
physikalischen Alltag wie z.B. seine
Relativitätstheorien.
Als Einstein und seine Frau im Dezember 1932
Caputh verließen, um zu einer dritten
Vortragsreise in die USA zu fahren, hatten
sich die politischen Verhältnisse in
Deutschland stark verändert. Bei den Wahlen
1932 etablierten sich die
Nationalsozialisten als stärkste politische
Partei, und im Januar 1933 kam es zur
nationalsozialistischen Machtergreifung.
Bedingt durch die politischen
Machtverhältnisse und die damit verbundenen
Geschehnisse im Nazi-Deutschland nach 1933
hat er danach nie wieder deutschen Boden
betreten. Im März 1933 erklärte Einstein
seinen Austritt aus der Preußischen Akademie
der Wissenschaften und brach alle Kontakte
zu deutschen Institutionen ab, mit denen er
jemals zu tun hatte.
Albert Einstein fand eine neue Heimat in den
USA. Er arbeitete vom November 1933 an am
Institute for Advanced Study in Princeton,
New Jersey, wo er und seine Frau 1935 ein
Haus in der Mercer Street 112 kauften
(Albert Einsteins Jahre in Princeton). Im
Dezember 1936 starb Einsteins Frau Elsa.
1939 zog seine Schwester Maja zu ihm in die
Mercer Street und blieb dort bis zu ihrem
Tod im Jahre 1951.
Albert Einstein, 1932
Seit 1939 wütete in Europa der Krieg. Aus
Angst davor, dass in Deutschland an der
Entwicklung einer Atombombe gearbeitet wird,
unterzeichnete Einstein am 2. August 1939
einen Brief an den amerikanischen
Präsidenten F.D. Roosevelt, um ihn auf die
Möglichkeit einer atomaren Gefahr
hinzuweisen. In dem Brief wies er den
Präsidenten auf die militärische Bedeutung
der Atomenergie hin und gab ihm die
Anregung, dass auch die USA ihre
kerntechnischen Forschungen forcieren
sollten. Dies war die einzige Beteiligung
Einsteins im Zusammenhang mit der Atombombe.
Am 1. Oktober 1940 wurde Einstein als
amerikanischer Staatsbürger vereidigt,
behielt jedoch die Schweizer
Staatsbürgerschaft. 1946 schlug Einstein in
einem offenen Brief an die Vereinten
Nationen die Bildung einer Weltregierung
vor, in der er die einzige Möglichkeit für
einen dauerhaften Frieden sah. Diese
Bestrebungen verstärkte er in den darauf
folgenden Jahren.
Im August 1948 starb Einsteins erste Frau
Mileva Maric in Zürich, er selbst musste
sich im Dezember des gleichen Jahres einer
Unterleibsoperation unterziehen. Im März
1950 verfasste er sein Testament, in dem er
seine Sekretärin Helen Dukas und Dr.Otto
Nathan gemeinsam zu Nachlaßverwaltern
einsetzte. Am 15. April 1955 wurde Einstein
in das Krankenhaus in Princeton gebracht, da
das schon früher diagnostizierte Aneurysma
der Aorta geplatzt war. Am 18. April 1955 um
1.15 Uhr starb Albert Einstein im Alter von
76 Jahren. Auf seinen Wunsch wurde die
Leiche noch am selben Tag eingeäschert und
die Asche an einem unbekannten Ort
verstreut. Damit hatte die Wissenschaft
einen ihrer größten Denker und die Welt
einen Kämpfer für Frieden und Freiheit
verloren. |