Carl-Friedrich Gauß
Als
Sohn armer Eltern wurde er am 30.April 1777
in Braunschweig geboren und starb am
23.Februar 1855 in Göttingen. Sein Motto
lautete: 'Pauca sed matura' (Weniges, aber
Reifes)
C.F. Gauß sagte später, er habe das Rechnen
vor dem Reden gelernt. Sein Leben lang
behielt er die Gabe, die kompliziertesten
Rechnungen im Kopf auszuführen. Klassisch
ist die Geschichte in der Schule als der
Lehrer den zehnjährigen Schülern die Aufgabe
gibt, die Summe aller Zahlen von 1 bis 100
zu errechnen. Es dauerte einige Sekunden und
C.F. Gauß legte seine Schiefertafel auf den
Tisch. Am Ende der Stunde war seine Zahl die
einzig richtige.
Seine frühe Begegnung mit dem "Binomischen
Lehrsatz" ermöglichte ihm über ganzzahlige
Exponenten hinaus die richtige Anwendung
unendlicher
Reihen, also das Wesen der mathematischen
Analysis, zu entwickeln.
Gauß misstraute bereits mit 12 Jahren der
Beweisführung in der elementaren Geometrie
und ahnte mit sechzehn Jahren, dass es neben
der euklidischen noch eine andere Geometrie
geben muss. Ein Jahr darauf begann er mit
kritischen Untersuchungen der Zahlentheorie,
und die Arithmetik, das Gebiet seiner ersten
Triumphe, wurde zu seinem Lieblingsfach.
Der Herzog von Braunschweig ermöglichte dem
jungen Gauß sich im Collegium Carolinum in
Braunschweig einzuschreiben und kam bis zum
Ende seiner Studien für alle Kosten auf.
Mit 18 Jahren hatte Gauß die 'Methode der
kleinsten Quadrate' gefunden, und er fand
das Gesetz der normalen Fehlerverteilung.
Die entsprechende glockenförmige Kurve ist
heute jedem geläufig, der mit Statistik zu
tun hat (von Wahlhochrechnungen bis
Meinungsumfragen)
Die Konstruktion des regelmäßigen 17-Ecks
mit Zirkel und Lineal war der Anlass für
Gauß, sich endgültig für die Mathematik zu
entscheiden. 1799 veröffentlichte er den
Fundamentalsatz der Algebra:
Jede Gleichung n-ten Grades hat n komplexe
Lösungen.
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