"Was
ist für eine gute Freundschaft wichtig"
¨ Zentrale
Klassenarbeit 2006 ¨ Deutsch ¨
Aufgabe II ¨ Erörterung ¨
Lösungsvorschlag
Jeder weiß, dass Freundschaft sehr wichtig für jeden ist,
ob jung oder alt. Ohne Freunde wäre das Leben nur halb so schön, das lustige
Beisammensein, die vielen Erlebnisse, aber auch das vertraute Gespräch würden
fehlen.
Man
sieht oft wie Freundschaften zerbrechen, deshalb würden viele für ihre Freunde
einfach alles tun wie jeden Gefallen erledigen, alle Wünsche von den Augen
ablesen oder ihnen aus all ihren Problemen helfen, nur um die Freundschaft
Instand zu halten.
Doch
ist dies wirklich sinnvoll? Sollte man für die Freunde alles tun?
In
der Regel wird bei Diskussionen dieser Art keine Entscheidung darüber
getroffen, da es meist viele entscheidende Gründe dafür, aber auch gewichtige
dagegen gibt.
Als
erstes muss man festhalten, dass man für Freunde alles tun sollte, weil die
Freundschaft dadurch gestärkt und enger wird. In schwierigen Situationen hält
man dann auch zusammen. Dadurch, dass man dem Anderen auch in der schwierigen
Situation geholfen hat, zahlt es sich der Freundschaft zu Gute wieder aus, wenn
z.B der Freund von Mitschülern gehänselt wird und man ihm aus dieser Situation
hilft, ist der Gehänselte nun sehr dankbar und dann wird diese Freundschaft
sehr bindend.
Weiterhin
muss man festhalten, dass für Freunde alles getan werden sollte, da man dann
auch die Hilfe, die man gibt zurückbekommt. Wenn man z.B. sich unter Freunden
beim Lernen hilft, ist es so, dass der Hilfeempfänger sich dann auch für den
Anderen Interessiert und demjenigen dann die Themengebiete erklärt, die der
Andere nicht verstanden hat. Es entsteht ein Geben und Nehmen, was eine
Freundschaft ausmachen sollte.
Ebenso
fällt ins Gewicht, dass Alles für Freunde unternommen werden soll, weil dadurch
das Vertrauen gestärkt und gefestigt wird. Man kann beispielsweise dem Freund
erzählen, dass man eine Tankstelle überfallen hat, ohne, dass dieser sofort
ausrastet und den Freund links liegen lässt oder es jedem weiter erzählt. Das
Vertrauen in der Freundschaft eine sehr wichtige Rolle spielt, sollte man
dieses schaffen, damit man seine Freundschaft in jeder Hinsicht ausleben kann.
Außerdem
ist es wichtig den Freunden überall zu helfen und alles für sie zu tun, weil
man dadurch geschätzt wird und dies das eigene Bewusstsein stärkt und man sich
darüber freuen kann. Wenn man z.B. eine Klassenarbeit schreibt und der Freund
den Anderen abschreiben lässt oder ihm bei Situationen hilft, die auch für ihn
selbst peinlich werden könnten, trotzdem hilft, wird dies dann geschätzt, weil
man sich freut solch einen Freund zu haben.
Andererseits
jedoch wäre es besser nicht alles für den Freund zu tun, weil man selbst
Probleme hat und die dann vernachlässigt um dem Freund zu helfen. Der beste
Freund hat Probleme in Französisch, da ist es eigentlich selbstverständlich,
dass man ihm mit seinen Problemen hilft, doch dadurch werden eigene Probleme,
wie die in Mathematik vergessen.
Hinzu
kommt noch, dass man für Freunde nicht alles tun sollte, weil die Freunde, für
die man alles tut, immer damit rechnen würden, dass man ihnen hilft und sie
alles bekommen was sie wollen. Doch ist es einmal nicht so, wenn der Freund
beispielsweise wo hinfliegen möchte und der Andere aber panische Angst davor
hat und nicht mitfliegen möchte, dann ist der eine enttäuscht, weil er es
gewohnt ist alles zu bekommen.
Auch
nicht zu vergessen ist, dass man nicht mit Allem den Freunden helfen sollte,
weil die Freunde diese Hilfe ausnutzen könnten und man dadurch alles nur macht
damit sie zufrieden sind, doch dann stellen sie auch noch Forderungen, weil sie
genau wissen, dass der Kumpel alles macht. Wenn man z.B weiß, dass der beste
Freund alles für einen machen würde, könnte man alles verlangen und würde den
Freund somit ausnutzen.
Außerdem
sollte für Freunde nicht alles getan werden, weil es Dinge gibt, bei denen es
nicht sinnvoll wäre ihnen zu helfen oder das zu tun was sie wollen. Es wäre z.B
nicht sinnvoll ihnen beim Schwänzen und beim Fälschen von Entschuldigungen zu
helfen, weil es später wiederum Folgen für das Wissen und die Bildung der
Freunde hat. Also sollte man besser weniger für Freunde tun, als zu viel.
Zu
guter Letzt soll man nicht alles für den Freund tun, weil man oft das Falsche
für ihn tut, was dem Freund schädigt. Wenn der beste Kumpel z.B. ein
Drogenproblem hat, darf man ihm keine Drogen kaufen. Dies wäre ein fataler
Fehler, denn dann unterstützt man seine Sucht und macht diese eher noch
schlimmer als besser.
Alles
in Allem, ist es besser für Freunde nicht alles zu tun und ihnen nicht alles zu
bieten, weil dadurch einer immer im Vorteil ist. Die große Abhängigkeit und
vielen Enttäuschungen würden sich schlecht auf die Freundschaft auswirken.
Deshalb lieber nicht zu viel für Freunde tun, dann wird auch der Freundschaft,
die bekanntlich wichtig für jeden ist, nicht geschadet.
(Note: 2-)