Referate und Klassenarbeiten für Schüler

Suche:

Leistungskurs (4/5-stündig)

Grundkurs (2/3-stündig)

Abiturvorbereitung

Verschiedenes

Deutsch
Mathematik
Englisch
Erdkunde
Geschichte

Religion

Physik
Chemie
Biologie
Musik
Sonstige

Deutsch
Mathematik
Englisch
Erdkunde
Geschichte

Religion

Physik
Chemie
Biologie
Musik

Sonstige

Deutsch
Mathematik
Englisch
Erdkunde
Geschichte

Religion
Physik
Chemie
Biologie
Musik

Sonstige

Klassenstufen 5 bis 11

Interaktive Online-Tests

Unterrichtsmaterial (Lehrer)

Impressum

 

  Home / Oberstufe  / Erdkunde LK / Pedosphäre 

 
 
Skript Artenvielfalt in der Biosphäre
Inhalt: kurz&kompakt: Artenvielfalt, Artensterben und gen. Veränderung.
Lehrplan: Pedosphäre
Kursart: 5-stündig

 



Wesentliche Elemente des Systems Erde

1.2.4. Biosphäre (=Lebewelt)

1. Ökologische und wirtschaftliche Bedeutung der Arten

  • Jede Art hat in dem Ökosystem, dem sie angehört, einen bestimmten Stellenwert, auch wenn wir ihn in den meisten Fällen nicht genauer kennen.
     
  • Bei Ausrottung zu vieler Arten brechen die Nahrungsnetze zusammen.
     
  • Die biologische Evolution hängt von der Vielfalt des verfügbaren genetischen Materials ab. Ohne Artenvielfalt keine Evolution.
     
  •  Die Vielfalt der Arten zu erhalten, ist auch ein ethisches Gebot.
     
  • Artenvielfalt bedeutet auch Schönheit der natürlichen Umwelt des Menschen, macht sein Leben reicher.
     
  • Artenvielfalt nützt. Artenvielfalt ist Voraussetzung für:

- biologische Schädlingsbekämpfung

- Herstellung pharmazeutischer Pflanzenprodukte

- biologische und medizinische Grundlagenforschung

- Resistenz-Züchtung gegen Schädlinge aus dem Bereich der Bakterien, Viren, Pilze und Insekten

- biotechnologische Energiegewinnung

- Nahrungspflanzen- und Haustier-Neuzüchtung

- Blütenbestäubung zahlreicher Kulturpflanzen

- Angebot an Zeigerarten von Umweltveränderungen (Bioindikatoren)

- den biologischen Abbau von Abfallstoffen

- die Basis der Humus-Erzeugung in Agrar- und Forstbiotopen

- Stabilisation des Standort- und Regionalklimas.

2. Artensterben

  • In globaler Sicht sind die Ökosysteme der Binnengewässer, der Randmeere und der Korallenriffe besonders bedroht,
     
  • am gefährlichsten aber ist die Lage der tropischen Urwälder. Gegenwärtig verschwinden etwa 11 Mill. ha pro Jahr!. Die tropischen Urwälder bedecken zwar nur ungefähr 10% der Erdoberfläche, beherbergen aber ungefähr die Hälfte der 30 Millionen Pflanzen- und Tierarten, die angeblich heute noch auf unserem Planeten leben.
     
  • Auf den "Roten Listen" für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland z. B. stehen gegenwärtig - als "ausgestorben oder aktuell gefährdet" bereits 28% der Farn- und Blütenpflanzen, 47% der Wirbeltierarten und zwischen 4 und 100% der Arten wirbelloser Tiere.
     

3. Nun ist Veränderung ein Hauptkennzeichen des Lebendigen.

  •  Während der etwa 2,5 Mill. Jahre der Eiszeiten hat sich allein die Zahl der Höheren Pflanzenarten von ungefähr 30000, die wir aus dem Tertiär Mitteleuropas kennen, auf nur etwa 3000 am Ende der Eiszeiten verringert. Das entspricht in etwa dem Aussterben einer Art pro Jahrhundert. Aber während der Eiszeiten hat sich primär nur ein einziger Umweltfaktor verändert, die Temperatur.
     
  • Heute werden durch den wirtschaftenden Menschen zahlreiche Umweltfaktoren, meist in einem für die Lebewesen negativen Sinn beeinflusst. Die Entwicklung neuer, an die veränderten Umweltbedingungen angepasster Arten - durch die Selektion geeigneter Mutanten -benötigt nach unseren heutigen Kenntnissen weit längere Zeiträume, als sie die zerstörenden Eingriffe des Menschen zubilligen.
     
  • Seit 1600 hat der Mensch etwa 45 Säugetier- und etwa 100 Vogelarten, die wir namentlich kennen, ausgerottet. Mit Sicherheit wurden viele hundert weitere Arten, hauptsächlich Fische, Wirbellose und Pflanzen, vernichtet, ehe ihnen die Wissenschaft einen Namen geben konnte.
     
  • Ausmaß, Geschwindigkeit und Endgültigkeit des Artentodes in den letzten 40 Jahren sind "katastrophal" im Sinne dieses Begriffs.
     
  • Fachleute sind überzeugt, dass man - beim Anhalten der derzeitigen Entwicklung für Mitteleuropa mit einer Artensterberate von 11 %, das wären etwa 850 Arten pro Jahrhundert, rechnen muss.

  52

     
 

Home | Impressum | Links

Copyright © 2024 klassenarbeiten.de